Die «Centaurus» ist riesig, doch mit der Zeit gewöhnt man sich dran. Geht man dann nach ein paar Tagen auf See wieder in einem Hafen längsseits und sieht die Menschen und die Autos am Pier, dann erschrickt man. Aus einer Höhe von 50 Meter über Wasser betrachtet (so hoch ist die Brücke) sieht das Ganze aus wie eine Spielzeugwelt.
Genau so (nur umgekehrt) verhält es sich mit der Geschwindigkeit. Sobald wir auslaufen, geht an Bord alles ruhig und langsam zu. (Zumindest bis jetzt) kam niemals Hektik auf, das Schiff gibt den Takt an, es fährt mit durchschnittlich 25 km/h und Kursänderungen wie auch Geschwindigkeitsänderungen brauchen einfach ihre Zeit. Und trotzdem kommen wir unheimlich weit. In 24 Stunden fährt man so auch 600 Kilometer. Das ist «slow down» im grossen Stil.
Um die Dimension der Ladung beurteilen zu können muss man Folgendes wissen. Von aussen sieht man nur die Container auf dem Oberdeck. Da sind in der Regel bis zu 7 Stück übereinander gestapelt. Wenn man aber bedenkt, dass im Unterdeck noch einmal 10 Container übereinander liegen und wenn man das Ganze mit 3 Meter multipliziert, kommt man locker auf über 50 Meter. Das ist doch etwas mehr als der Freitagturm bei der Hardbrücke in Zürich.