Die Durchfahrt durch den Suezkanal war wirklich etwas Besonderes. Auf 163 km sahen wir links jeweils Wüste und rechts grünes, bebautes Land, Städte, eine Autobahn, etc. Das hängt mit der Wasserversorgung zusammen, die vom Nil her möglich ist, offensichtlich aber nur bis zum Kanal.
Um fünf Uhr hatten wir mit den ersten Sonnenstrahlen die Mündung erreicht. Wir fuhren im Konvoi mit durchschnittlich 15 km/h durch den Kanal und unsere Durchfahrt dauerte gut neun Stunden.
Im Gegensatz zum Panamakanal oder auch zum Nord-/Ostseekanal hat der Suezkanal keine Schleusen. Dafür ist er relativ kurvig und sowohl der Lotse als auch der Steuermann waren höchstkonzentriert bei der Arbeit.
Nachdem wir Ismailia, eine Millionenstadt und die beiden Bitterseen passiert hatten, verlief der Kanal wieder nur noch geradeaus, «eingleisig» und unser Konvoi erreichte bei brütender Hitze das südliche Ende des Suezkanals.
Die Fahrt durch den Suezkanal als Höhepunkt meiner Reise zu bezeichnen, wäre übertrieben. Zu viele Eindrücke und Erlebnisse prägen die letzten Wochen. Es war aber sicher eines der Highlights und äusserst eindrücklich.